Gibt es Voraussetzungen um Kartenlegen zu können?

Du willst ehrliches Kartenlegen lernen?

Dann sollte dir klar sein, dass Du eine Berufung lebst. Zum Kartenlegen wirst Du berufen, du entscheidest dich nicht wirklich selbst, Du erbst nichts und erlernst es nicht in Seminaren oder Kursen, es ist in dir drinnen, es drängt dich irgendetwas dazu.

Gibst Du dieser Berufung nach, sollte dir einiges klar sein.

Zum einen braucht man zum Kartenlegen, als Grundvoraussetzungen,

*eine gute Intuition*.

Zum Zweiten, die Fähigkeit, sich selbst und sie eigene Meinung außen vor zu halten, sprich man braucht *Neutralität*.

Zum Dritten den Willen und die Bereitschaft, als Kanal zu dienen. Dir sollte bewusst sein, dass die wahren Infos, definitiv nicht von dir kommen, sondern Du nur *Mittler, Kanal, Weitergebende/r, Dolmetscher* bist.

Alles wo deine persönliche Meinung drinnen steckt, ist keine Botschaft, sondern eben nur, *deine Meinung*.

Eine sehr wichtige Zutat ein ehrlicher, Berater zu werden ist es, die Bilder und Symbole auf den jeweiligen Karten, zu sich sprechen zu lassen. Nein, nicht die vorgedruckten Worte, diese sind die Meinung eines anderen.

Sie sind keine universelle Botschaft.

Und hier scheitern die meisten doch schon, wenn Sie selbst die Symbole der Bilder erkennen und miteinander verbinden sollen.

Ist es so bei dir … dann räume die Karten wieder weg, gebe das Kartenlegen auf.

Erst wenn Du fähig bist, die Bilder, Zeichnungen Fotos, Symbole auf den Karten in dir wirken zu lassen, diese mit den Nachbarkarten zu kombinieren und dann die Infos dazu durch dich hindurchfließen zu lassen, bist Du bereit, anderen mit den Karten beizustehen.

Und auch erst, wenn Du annehmen kannst, dass die intuitive Botschaft etwas anderes aussagen kann, als dein Geist in die Bilder projiziert, bist Du bereit, auf Ratsuchende losgelassen zu werden.

Kannst Du deine persönlichen Ansichten nicht einmal für den Zeitraum einer Beratung für dich behalten …  dann räume die Karten wieder weg und gebe das Kartenlegen auf.

Eine der wichtigsten Regeln ist:

„Ich überbringe Botschaften, keine persönlichen Meinungen, denn mein Weg, ist nicht der Weg eines anderen, daher muss ich einem anderen nicht meinen Weg aufzeigen, sondern den, den mir die Bilder und Kombinationen derselben, mitteilen.“

Eine weitere Regel ist es „Ich bin Kanal, sonst nichts, mein Ich bleibt in Beratungen außen vor, ich bin in dem Moment, da die Karten vor mir liegen, einfach nur Kanal und gebe weiter, ohne persönlich zu werten.“

Lehnst Du es ab, für die Dauer einer Beratung, auch Botschaften mitzuteilen, die deiner persönlichen Überzeugungen widersprechen, und schlicht nur Kanal zu sein, ohne eigenes Ego …  dann räume die Karten wieder weg und gebe das Kartenlegen auf.

Ich schreibe hier aus einer jahrzehntelangen Erfahrung und konnte mir danke Internet einige *KollegInnen* anschauen. Und ehrlich dabei kann man zumeist nur persönlich bewerten.

Sollten dich meine Worte hier stören, sollten sie dich antriggern, aufregen, zornig machen, ja dann schau mal genau hin, was die da so triggert, 😉

Wer es wählt mit den Karten und anderen Medien, Menschen beizustehen, der sollte auch dir Regeln/Voraussetzungen kennen.

Du arbeitest dabei nicht mit totem Material, sondern mit einem Lebewesen, bei dem Du mit deinen Worten unsagbar viel zerstören und viel Leid und Kummer anrichten, kannst.

Übrigens, ein guter Kanal für die Botschaften der Karten, braucht keine mystischen Ausschmückungen, Räucherwolken, glitzernde Steine und sonstigen Tand und Glimmer, oder Legeschablonen, Bücher, die vor der Kamera vorgelesen werden und auch keine aufgedruckten Deutungssätze auf den Karten.

Wer auf all dies verzichtet, zeigt Qualität und keine Quantität.

Wer auf all dies verzichten kann und die obigen Voraussetzungen erfüllt, und nur von dem Wunsch erfüllt ist, anderen zu helfen, der sollte sich ab jetzt die Karten zum Lehrer und Ausbilder werden lassen.

Und sie werden dich vieles lehren, wenn Du nur willst.

Und ja, dies ist meine persönlich gefärbte Meinung, die mich mir nach über 30 Jahren Berufung leben, erlaube, in die Welt zu tragen.

© Erika Flickinger

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Warum ich die modernen Kartendecks nicht mag

Auch ein Grund, warum ich die modernen Kartendecks selten mag, sind die ausführlichen Aufdrucke auf den Karten, die dir durch komplette Erklärungen auf den Karten, jegliche eigene Intuition abwürgen.

Es bleibt kaum Raum eigene Gedanken, Impulse oder intuitive Impulse einfließen zu lassen.

Der Hauptgrund jedoch, wieso ich diese Decks nicht mag, besonders die sehr *spirituellen* Decks, ist, es gibt genaugenommen nur noch positive Karten in den Decks.

Jegliche Karte hat positive Aufdrucke, Texte aus beiliegendem Buch/Booklet und Vorgaben.

Es wird damit im Vorfeld schon ausgeschlossen, dass eine negative Aussage kommt, oder dass man, so wie es früher zum Kartenlegen dazugehörte, auch einmal Warnungen aussprechen kann.

Krankheiten, Unfälle, Gefahren, sind unerwünscht, wollen nicht gehört werden, sind regelrecht verpönt.

Man malt sich in jeglicher Weise jede Situation schön. Schaut sie euch an, die vielen Readings im Netz. Überall nur noch positives und fast überall nur das Thema Liebe, als bestünde das Leben aus nichts anderem.

Alles andere ist unerwünscht.

Eine Runde Kartenlegen bitte, aber nur die Aussagen mit zuckersüßem Sahnehäubchen bitte schön, kommt was anderes mache ich dich verbal nieder und versuche dich zu ruinieren.

Ja, genauso ticken die Menschen heute.

Die meisten Decks werden nur noch gestaltet und produziert, um harmonische und weichgespülte Aussagen zu verbreiten.

Vor allen Dingen zeigen Berater*Innen, mit solchen Kartendecks, ihr *außergewöhnliches Können* welches in der X-ten Generation ererbt oder weitergegeben wurde, indem Sie im Video die Texte von den Karten oder gar aus den beigefügten Büchern ablesen.

Ja wozu zahlt man dann eine Sitzung, wenn man doch nur hören will, was man sich zuvor zurechtlegte?

Eine gute Kartenleger*In braucht kein Brimborium rundherum, keine ganzen Erklär-Sätze/Texte auf den Karten, keine Texte/Bücher zum Ablesen, keine Legeschablonen oder Häusersysteme.

Und es gibt auch einmal Aussagen, die nicht nur harmonisch sind, dafür aber wirklich wichtig.

Aber nun ja, für die heutige Zeit bin ich wohl zu Oldschool.

© Erika Flickinger

Die Kipperkarten

Ich bin ein Fan der alten Kartendecks, also auch der Kipperkarten.

Und zwar der ganz einfachen ursprünglichen Kipperkarten.

Sie sind zauberhaft in ihrer Schlichtheit und in ihren Farben, sowie der Aussagekraft einfach aufgrund der Schlichtheit.

Ich möchte euch gerne eine der Karten näher vorstellen, zum Aufzeigen, wie eine gute Orakelkarte wirken kann.

Die Nummer drei die Ehestandskarte.

Hier siehst Du ein Pärchen, im Freien stehen.

Auf den ersten Blick erkennt man kaum mehr auf dieser Darstellung.

Aber beim genauen Hinschauen und Wahrnehmen, siehst Du, dass diese Paar in einer sehr idyllischen Umgebung steht.

Die beiden stehen vor einer Mauer, die Halt gibt, die den Stürmen des Le Weiterlesen