Warum ich das hier schreibe
Ich beobachte das Spiel schon lange. Im Bereich Kartenlegen und Astrologie wird mit dem Leid der Menschen gearbeitet ohne Spiritualität und Gefühl – und zwar nicht zu deren Wohl, sondern für Klicks, Likes und Buchungen. Nicht, weil die Methoden an sich schlecht wären. Sondern weil sie von manchen Leuten benutzt werden wie ein Angelhaken: reinwerfen, Schmerz aufspüren, festhalten.
Ich schreibe das hier, weil ich aufräumen will. Weil ich Klartext reden will. Und weil ich will, dass du erkennst, ob dir jemand wirklich hilft – oder dir nur schöne Geschichten erzählt, damit du wiederkommst.
Das Geschäft mit der Sehnsucht hat nichts zu tun mit Spiritualität
Viele kommen zum Kartenlegen, wenn’s im Leben kracht. Liebeskummer, Unsicherheit, Orientierungslosigkeit – alles verständlich. Aber was sie dann oft bekommen, sind die immer gleichen Phrasen:
– „Er liebt dich, aber …“ – „Er denkt ständig an dich …“ – „Er meldet sich in drei Tagen …“
Und dann gibt’s da noch die ganz besonders kreativen: „Ich verrate dir den Anfangsbuchstaben deiner neuen Liebe – schau mal auf Platz 5 deiner WhatsApp-Liste.“ Ernsthaft? Das ist kein Kartenlegen. Das ist kein Hellsehen. Das ist ein billiger Trick, um dich bei der Stange zu halten.
Warum so viele darauf reinfallen
Nicht, weil sie dumm sind. Sondern weil sie verletzt sind. Weil sie auf die Spiritualität, die andere Ihnen verkaufen wollen, hoffen. Weil sie sich nach Liebe sehnen. Und genau da wird’s gefährlich. Denn solche Inhalte geben keine echten Antworten – sie geben Illusionen. Und die machen abhängig. Du wartest, hoffst, klickst, buchst – und drehst dich im Kreis.
Was echte spirituelle Arbeit für mich bedeutet
Ganz einfach: Der Wert meiner Arbeit zeigt sich daran, wie kurz jemand meinen Rat braucht. Wenn du nach einer Legung klarer siehst und deinen Weg alleine weitergehst – dann war’s gut, dann war es eine Beratung voller Spiritualität. Dann hab ich meinen Job gemacht.

Ich will niemanden an mich binden. Ich will niemandem Honig ums Maul schmieren. Ich will ehrlich sein – auch wenn das mal unbequem ist. Und ja, manchmal klickt das nicht so gut wie „Er kommt zurück“. Aber es hilft.
Wenn ein Kunde nicht zurückkommt …
Dann gibt’s zwei Möglichkeiten: Entweder war er nicht zufrieden – kann passieren. Vielleicht hat er eine andere Auffassung von Spiritualität. Oder aber: Ich hab was angestoßen, was geklärt, was gelöst – und der Mensch geht seinen Weg. Und das ist für mich Erfolg. Nicht, wie oft jemand wiederkommt. Sondern, wie frei er geht.
Ein paar unbequeme Fragen
Wenn du dir spirituelle Inhalte anschaust – frag dich mal ehrlich:
– Fühlst du dich danach wirklich gestärkt – oder nur kurz getröstet? – Hast du Klarheit – oder nur Hoffnung? – Wirst du begleitet – oder gebunden?
Spiritualität sollte dich in deine Kraft bringen. Nicht dich in deiner Sehnsucht festhalten. Und wenn du das Gefühl hast, dass jemand mit deinem Schmerz spielt: Dann geh. Du bist mehr wert als das.
Zwischen Trost und Wahrheit
Ja, viele suchen genau das: Trost, Hoffnung, emotionale Nähe. Und das ist okay. Das ist menschlich. Aber genau deshalb braucht’s Klarheit. Denn nicht alles, was sich gut anfühlt, bringt dich weiter. Nicht jede liebevolle Botschaft ist auch eine ehrliche Antwort.
Also frag dich:
– Fühl ich mich danach klarer – oder nur beruhigt? – Wurde mir wirklich etwas erklärt – oder nur etwas versprochen? – Wurde ich gestärkt – oder weichgezeichnet?
Zwischen Sehnsucht und Verantwortung
Ich weiß, wie groß die Sehnsucht sein kann. Ich weiß, wie sehr man sich nach Antworten sehnt. Aber genau deshalb ist es meine Verantwortung, nicht einfach das zu sagen, was du hören willst – sondern das, was dir wirklich hilft.
Denn Trost ohne Wahrheit ist Illusion. Hoffnung ohne Klarheit ist Abhängigkeit. Und Begleitung ohne Selbstermächtigung ist Bindung – nicht Befreiung.
Echte spirituelle Arbeit bringt dich zu dir selbst zurück. Nicht zu mir. Nicht zu ihm. Nicht zu irgendeinem Versprechen.
Zum Schluss: Herzenswunsch zum Nulltarif?

Zwei Rosen, ein Ticket, große Sehnsucht. „Heart’s Desire – Free Pass“ klingt nach Liebe, nach Erfüllung, nach dem, was wir uns alle wünschen.
Aber genau da liegt die Falle:
Wenn du nichts hinterfragen sollst, nichts verändern musst und alles einfach so kommen soll – dann wirst du nicht beschenkt. Du wirst eingelullt.
Spiritualität ist kein Freifahrtschein für Illusionen. Sie ist kein Trostpflaster für Sehnsucht. Sie ist kein romantisches Versprechen auf Bestellung. Spiritualität ist ein Weg. Und der beginnt nicht mit einem Ticket – sondern mit dir.
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