Eines vorweg:
„Das Buch Werde Glücksbringer von Kim Barkmann alias De Wise Fru erinnert mich stark an die Kryon‑Bewegung. Ob Nachahmung oder direkte Nähe – die Sprache wirkt wie Eso‑Marketing, das mehr behauptet als erklärt. Bei mir löst es Ablehnung aus.“
Ich frage mich ehrlich wieso der Zusatz *De Wise Frau*
Wer wahrhaft weise ist, trägt es nicht als Fahne vor sich her, sondern lässt seine Worte wirken und erfreut sich am Erfolg der Menschen.
Meine Meinung dazu ist:
Selbstverleihung: Wer sich selbst als „weise“ bezeichnet, setzt ein Etikett vor die eigentliche Haltung.
Eine Handlung die weniger von Weisheit, als denn von Ego geleitet scheint.
Signalwirkung: Es ist ein Marketing‑Label, das sofort Autorität beanspruchen soll – ähnlich wie „Coach“, „Philosophin“ oder „geistige Weltenbummlerin“.
Auch hier spricht das Ego lauter als die Weisheit.
Kontrast zur echten Weisheit: Wahre Weisheit zeigt sich nicht im Titel (den man sich verleiht oder überzieht), sondern in der Wirkung der Worte und im Erfolg der Menschen, die davon berührt werden.
Kurzusammenfassung des Inhalts:
„Werde Glücksbringer“ von Kim Barkmann alias De Wise Fru ist ein esoterisches Selbsthilfebuch, das in sieben „Schlüsseln“ angeblich Wege zu innerer Kraft und Wahrheit eröffnet.
Was ich eher als esoterischen Unfug und als Bühne der leeren Versprechungen empfinde, als denn als wahre Lebenshilfe.
📖 Inhaltliche Beschreibung
Rahmenhandlung: Das Buch ist in Form von Briefen an eine Freundin (Steffi) geschrieben. Diese Briefform soll Nähe und Authentizität vermitteln.
Zentrale Idee: „Lebende Glücksbringer“ sind Menschen, die ihre Wahrheit gefunden haben und sie leben.
Wer ihnen begegnet, soll angeblich selbst in die „Schwingung der Wahrheit“ geraten und dadurch Veränderungen im Bewusstsein erfahren.
Die sieben Schlüssel: Barkmann präsentiert sieben Einsichten, die als „Schlüssel“ fungieren. Jeder Schlüssel öffnet eine „Tür zur Wahrheit“. Hinter jeder Tür beginnt ein Weg, der gegangen werden muss – also eine Art spirituelle Entwicklungsreise.
Versprechen: Wer diese Einsichten integriert, könne selbst zum Glücksbringer werden – für sich, für andere und für die Welt.
An einer Stelle (bei Schlüssel Nummer sechs) beschreibt die Autorin das Zurückkommen nach Deutschland als das Gefühl, durch zähen Matsch zu laufen. Für mich ist das nicht spirituelle Tiefe, sondern eine Abwertung des Alltags und des Umfelds. Es zeigt, wie stark sich dieses Buch in eine Gegenwelt flüchtet – fern von Klarheit, Nähe und Verantwortung.
Des Weiteren spricht die Autorin beständig von Meditation, erklärt diese aber nicht. Statt einer Anleitung gibt es nur vage Bilder wie ‚Schließe die Augen und fühle deinen Atem‘.
Keine klare Methode: Es gibt keine Hinweise zu Sitzhaltung, Dauer, Konzentrationshilfen oder Umgang mit Gedanken.
📚 Verlosung
Ich habe das Buch kritisch rezensiert. Nun darf es weiterziehen – vielleicht findet es bei jemand anderem Resonanz. Wer möchte, kann es hier gewinnen.
👉 Teilnahme ist ganz einfach: Hinterlasst einen Kommentar unter diesem Beitrag oder schreibt mir eine kurze Nachricht:
Email-Adresse: Dualseelen@web.de,
warum ihr das Buch lesen möchtet. Unter allen Einsendungen verlose ich mein Exemplar.
Hinweis: Es handelt sich um ein gebrauchtes Buch, das ich im Rahmen meiner Rezension gelesen und kritisch bewertet habe. Die Verlosung ist keine Empfehlung, sondern eine Einladung, sich selbst ein Bild zu machen.
Keine Struktur: Die Meditationen sind nicht als nachvollziehbare Praxis aufgebaut, sondern als spirituelle Bilder.
Kein Lernpfad: Anders als in echten Meditationsanleitungen (z. B. Atemübungen, Mantra‑Meditation, Achtsamkeitsschritte) bleibt hier alles im Ungefähren.
Für mich bleibt das eine Bühne der Suggestion, nicht eine Hilfe zur Praxis.
Ton und Sprache: Stark symbolisch, mit Begriffen wie „Schwingung“, „Wahrheit“, „Kraft“, „Türen“ und „Schlüssel“. Es wird eine Aura von kosmischer Bedeutung erzeugt, ohne konkrete Handlungsanleitungen.
🖋 Meine Bewertung zu dem Buch, wie ich es empfinde
Ablehnung:
Ich empfinde das Buch als esoterischen Unfug. Andere werden es wie eine Bibel ehren. Jeder darf und soll, wie er will, kann und es bevorzugt.
Ich würde mir dieses Buch nie kaufen, denn es ist meiner Meinung nach, eine Ansammlung von Schlagworten, die mehr nach Marketing als nach echter Tiefe klingen.
Deutungshoheit:
Der Ton wirkt bestimmt, fast warnend, als wolle er Widerspruch ausschließen. Das erinnert mich an die Kryon‑Bewegung oder eine Sektenenergie, deren Sprache und Symbolik hier stark imitiert werden.
Fehlende Substanz:
Statt Klarheit oder praktischer Hilfe findet man nur Behauptungen. Die „Schlüssel“ bleiben vage, die „Türen“ öffnen sich nicht.
Mein Fazit:
Für mich besteht ein großer Widerspruch zwischen Titel und Inhalt
Titelversprechen:
Glücksbringer klingt nach Lebenshilfe, nach praktischer Unterstützung, nach einem positiven Impuls im Alltag.
Inhalt:
Stattdessen geht es um Altäre, „Schlüssel“, „Stämme“ und kosmische Kräfte – Begriffe, die eher in den Bereich von Okkultismus oder magischer Selbstinszenierung gehören.
Ton:
Die Sprache ist nicht leicht oder lebensnah, sondern schwer, symbolisch und aufgeladen.
Praxis:
Statt konkreter Hilfen für den Alltag gibt es vage Meditationstexte und detaillierte Anleitungen für Ritual‑Bühnen wie Altäre.
Dieses Büchlein kam beiläufig zu mir. Ich persönlich hätte es wohl niemals gekauft.
Dies auch, weil ich solche Selbstinszenierungen nicht mag.
Zum Glück gibt es unterschiedliche Meinungen und Lebensweisen. Mein Motto ist ein jeder, wie es ihm beliebt, dieses Büchlein jedoch erweckt in mir den Eindruck, als wolle die Autorin sagen, „Mache es so wie ich es wie es in diesem Buch steht, auch wenn es vage undefinierbar klingt, und du wirst glücklich werden. Mache es auf deinem Weg und das Glück bleibt fern“.
Auch spricht es von Schlüsseln und Türen, doch für mich öffnen sich keine. Statt Glück bleibt nur die Erkenntnis: Manche Bücher sind Bühnen, nicht Begleiter. Für mich spiegelt es eine Bühne, für andere kann es vielleicht zu Glücksbringer werden. Daher darf es weiterziehen.
© Erika Flickinger
