Aus aktuellem Anlass einer meiner alten Texte aus dem Jahr 2017.

Wenn mir etwas an deinem Verhalten nicht passt,

indem Du mich belügst, betrügst oder schlecht behandelst,

und Du sagst mir dann dazu, dass Du mir nur spiegelst,

was ich in mir selbst verleugne …

ablehne …

nicht wahrhaben will …

und das dies, was ich an dir ablehne, in mir selbst lebt …

dann sage ich zu DIR,

dass Du mit faulen Ausreden und Lügen durch dein Leben gehst,

und Du dir nur einen leichten Weg wählst, um deine Fehler nicht zu sehen,

weil Du dein Fehlverhalten als Spiegelungen anderer entschuldigst.

Dann erzähle ich DIR davon,

das dein falsches Verhalten, nicht mein Spiegel ist, den Du mir vorhältst,

sondern dass es dein Betrug an Dir selbst und der Außenwelt ist,

den Du mir als Reflexion aufladen möchtest.

Dann sage ich DIR,

dass Du dich in meiner Spiegelung, vom Täter zum Opfer wandeln willst.

Denn im Umkehrschluss würde es ja bedeuten,

dass mein korrektes Verhalten dann eine Spiegelung von dir wäre,

was jedoch in diesem Falle einer Lüge gleichkäme …

Denn man kann sich nicht negativ verhalten und positiv gespiegelt werden.

Ergo müsstest Du nach deiner Aussage, dass Du mein Spiegel bist,

auch in mir einen Spiegel sehen, dann würdest Du doch mit deinen Augen

in die Reflexion deines Betruges schauen müssen!

Du würdest also mit der Spiegeltheorie,

das Opfer zum Täter reflektieren

und Dich und deine negativen Handlungen zu einer guten Tat erheben,

somit zeigt dein Spiegel nur Lügen und verdrehte Wahrheit an.

Doch weißt Du, es kommt der Tag, da auch ein Spiegel beschlägt,

seinen Glanz verliert oder zerbricht und das dunkle Nichts dahinter sichtbar wird,

und da, wo kein Glanz und keine Spiegelung eines anderen mehr ist,

da schaut Dir vor allen deine nackte Wahrheit mitten ins Gesicht?

© Erika Flickinger 2017

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