Dieser Asteroid hat mit Ernährung zu tun, mit Nähren, aber auch mit Verhätscheln und mit gesundheitliche oder aber gefährliche Probleme zu sehen, wo keine sind.
Hier wird deutlich, dass auch die Nahrung, den eigenen Körper zersetzen und krank machen kann.
Menschen mit Ceres im zwölften Haus neigen dazu, für Mensch oder Tier, für welchen/s sie glauben, die gesundheitliche Verantwortung zu tragen, alle Entscheidungen zu übernehmen und dieses Wesen zu pflegen und zu gesund zu ernähren ohne zu bemerken, wie sie selbst dabei über die Stränge schlagen und dem angeblich kranken oder hilfsbedürftigen Wesen mehr schaden als nutzen.
Ceres ergibt eine Art Phantasie, die überall das Schlimme erkennen will und sich hier schon auch etwas zusammenspinnen kann um sich da dann hineinzusteigern.
Ceres in diesem Haus versucht, Kenntnis der Natur bzw. Pflanzenwelt zu erwerben, um neue Heilmittel bzw. neue Lösungswege zur Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele zu finden.
Ceres kann hier im Haus 12 auch bedeutet, dass man sich vielleicht seine eigenen Wahrheiten zwischen all dem Erlernten sucht und im Zuge eines „Ich weiß dass sowieso besser oder ich kann das auch selbst herausfinden und heilen“ entstehen dann Situationen, die gefährlich werden können, für sich selbst und/oder andere.
Hier wird auch manchmal der Satz „Viel ist besser als zu wenig“ missbraucht um Unmengen von Dingen, im Glauben an deren Heilkraft oder gesundheitsfördernder Aspekte, in sich hineinzuschütten, die am Ende in Folge des „Zuviel“ sehr schädlich werden können.
Ceres zeigt aber auch Krankheitsneigungen an oder die körperlichen Themen, auf die immer gut geachtet werden sollte.
Durch das zwölfte Haus geht es hier auch um das eigene seelische Wohl, um die geistige Gesundheit und die eigene Freiheit und die eigene Entscheidungskraft, die erhalten werden möchte. Im zwölften Haus jedoch, kann es hier irgendwann einmal im Leben zu dem Problem kommen, dass von anderen angezweifelt wird, ob man noch fähig ist, für sich selbst zu entscheiden. Dies gehört aber eher in das Kapitel Astrologie und Gesundheit und wird dort zu einem späteren Zeitpunkt, hier auf dem Blog, noch seinen Platz finden.
Da Ceres nun auch dafür bekannt ist, dass sie festhält, was überholt ist, was gehen möchte oder sollte und was der Seele schadet, lässt sich hier auch die Aussage tätigen, dass Ceres im zwölften Haus sich auf die Seele, das Denken und das Fühlen, ungünstig auswirken kann.
Dies wird besonders deutlich, wenn zum Beispiel Uranus mit seiner sprunghaften Neigung Ceres aspektiert. Hier kann es dann passieren, dass man sich um einen Menschen kümmert und ihn plötzlich fallen lässt, weil ein anderes „Opfer“ sichtbar wurde, welches mehr Beachtung der eigenen Person verspricht.
In vielen Fällen möchte, wenn Ceres in zwölf ungünstig aspektiert ist oder ungünstig steht, aus dem Verborgenen heraus die Strippen ziehen und lenken wohin er selbst möchte, dass der andere gehen soll. Ceres in zwölf bedeutet ungünstig aspektiert auch, dass man zu manipulativen Handlungen neigen könnte, zu subtilen Vorgehensweisen, um andere Menschen zu beeinflussen, einem zu helfen, im Leben dahinzukommen, wohin man möchte.
Man setzt also Mittel ein, die nicht wirklich schön sind, um andere zu manipulieren.
Hier kann auch zu unbewussten Mitteln gegriffen werden, die man im Normalfall niemals anwenden würde. Anders ausgedrückt, wird, sobald der Horoskopeigner etwas verliert, an der er verzweifelt festhält, er zur Höchstform subtiler Verhaltensweisen und eventuell sogar Intrigen zurückgreifen wird, um zu behalten, was ihm, aus welchen Gründen auch immer so wichtig ist.
Wahrscheinlich sind ihm selbst diese Gründe gar nicht bewusst und er agiert nur aus dem Gefühl heraus, dies, um was es geht, unter keinen Umständen loszulassen.
Ceres ist die umhüllende, Schützende und Nährende. Da wo sie im Horoskop steht, nährt sie die Eigenschaften des Hauses und des Zeichens.
Im zwölften Haus nun nährt Ceres alles, was in einem selbst verborgen ist, aber man nährt sich auch selbst seine Feinde und Gegner, weil man denkt, durch genügend Fürsorglichkeit (die aber auch in den meisten Fällen nicht gefordert wurde) könne man die Motivation des vermeintlichen oder wahren Gegners umkehren.
Mit dieser Ceresstellung erreicht man aber auf Dauer gesehen nur das Gegenteil, weil man eben unbewusst zu fast jedem Mittel greift, um zu erreichen, dass der andere sich zu den eigenen Gunsten ändert.
Ceres in der Waage deutet an, dass man hier auch versucht, mit schönen Dingen, mit Geschenken, mit Aufmerksamkeit und Überraschungen andere zu manipulieren und da hinzulenken wo man sie haben möchte.
Denn Ceres ist auch der Asteroid, der nicht loslassen kann oder nicht loslassen mag.
Im positiven gesehen, sagt Ceres in der Waage auch aus, dass man seine eigene Ausstrahlung einsetzt um da hinzugelangen, wo man sein möchte.
Im positiven Sinne kann man also erkennen, wo man sich selbst heilen kann, wenn man die Stellung von Ceres berücksichtigt.
Nimmt man die nährenden und schützenden Kräfte von Cees und stellt sie in den eigenen Dienst, ist sich also selbst Mutter und Kind. So kann man sehr viel für die eigene Heilung tun.
Ich gehe soweit, zu sagen, Ceres zeigt uns wo man in der Kindheit innerlich am meisten verletzt oder missachtet wurde und wo dann der mütterliche Ausgleich, die mütterliche Hilfe und das Nähren fehlten. Hier darf und sollte man ansetzen und sich selbst heilen. Jedoch sollte man nicht die Schuld beim angeblichen Inneren Kind suchen, sondern in der Zeit und zu den Umständen, bei den Menschen, wo es einst geschah. Hier sollte die Heilung und Vergebung ansetzen, bei den ursprünglichen Verursachern.
Ich schreibe hier nicht von dem so beliebten inneren Kind, sondern von den kindheitsbedingten Verletzungen, die wir alle auf die eine oder andere Weise mit uns schleppen.
Wer hier hinschaut, wo sich Ceres im eigenen Horoskop befindet, der findet auch seine kindlichen Themen. Die Verletzungen aus frühester Kindheit und aus der Jugend, die heute die Chance haben, von dir persönlich ans Licht geholt und geheilt zu werden.
Ceres gibt dir auch den Hinweis darauf, wie und wo Du anderen am besten dienen kannst.
Im zwölften Haus nun zeigt er deutlich an, dass Du im Hintergrund helfen kannst, fast unbemerkt und vor allen Dingen, dass deine hilfreichen Taten von Dir nicht zu Markte getragen werden, um damit wieder Pluspunkte für dein Ego zu sammeln, sondern, dass Du einfach im stillen, da wo gerade Not am Mann ist, helfen kannst und sollst.
Diese Hilfe soll im Grunde deine Sache bleiben, sie würde dir nicht dienen, um damit Aufmerksamkeit zu erhaschen und dich zu profilieren.
Ceres würde dir irgendwann dahingehend den Wind aus den Segeln nehmen, indem sie dich deutlich darauf hinweist, dass auch Du einen unbestellten Acker zu pflegen und zu hegen hast. Einen Acker auf dem Du selbstlose Güte, Stillschweigen über deine Taten und praktische Hilfe für andere gedeihen lassen kannst. Auf solch einem persönlichen Acker wirst Du selbst dann die schönsten Früchte ernten, indem deine Seele bei anderen dienen und bemuttern kann, so wie Ceres in zwölf sich dies wünscht, aber auf welchem die Öffentlichkeit keinen Zutritt hat und Du die Früchte des Helfens alleine verteilen darfst.
Stillschweigen über dies, was man Gutes tut … bei sich behalten, was man anderen zukommen lässt, sich daran laben, dass man auch ohne die Blicke anderer auf sich zu richten, helfen, heilend und dienend wirken kann.
Hier finden dann beide Seiten Heilung, Du über das selbstlose Helfen (selbstlos in diesem Fall, dass Du damit nicht prahlen musst) und der Empfangende durch deine selbstlos gegeben Hilfe. Der Empfangende wird hier für dich zum Gebenden, denn er gibt dir mehr Heilung deiner kindlichen Züge als Du ihm.
Ich führe hier hauptsächlich die fordernden Aspekte auf, da sie es sind, die uns unsere karmischen und anderen Aufgaben und Missionen aufzeigen, damit unsere Seele reifen und wachsen kann.
Im positiven Falle, wenn positive Aspekte zu anderen Planeten, Eckpunkten usw., gegeben sind, gibt der Horoskopeigner um des Gebens Willen.
Hier wird aus mütterlichen Regungen heraus gegeben und beschützt, genährt und gepflegt.
Viele Angestellte in geschossenen Anstalten, in Kinderheimen, in Krankenhäusern und Altenheimen, aber auch geschlossene Einrichtungen wie Gefängnis oder Psychiatrie gehören hier dazu, die ihre Arbeit hier von Herzen ausüben, dürften Ceres Positiv im zwölften Haus, in den Fischen oder in positiver markanter Stellung zu einem der genannten Faktoren haben.
Menschen, die Emotionen wie Mitleid, Demut und den Wunsch zum Dienst am nächsten in sich tragen, sind des die Ceres in harmonischer Stellung im zwölften Haus, den Fischen, Neptun haben.
Ceres im zwölften Haus zeigt somit aber auch an, dass Du dir selbst am besten dienst, indem Du anderen ohne Bedingungen, im Stillen im Hintergrund oder in einer der oben genannten Institutionen im positiven Sinne dienst.
Hier findest Du Heilung, indem Du anderen bei Ihrer Heilung, Ganzwerdung (hierzu zählen auch Dinge wie Gefangenen-Nachbetreuung, Wiedereingliederung in die Gesellschaft), Vermittlung von Nahrung und Wohnung und Ähnliches mehr, zur Seite stehst. Vollendet wird diese Heilung, indem Du es nur um des helfen Willen tust und nicht zur Zurschaustellung, Profilierung oder um ein Lob zu erheischen. Dann wärst Du nicht im Bereich der Heilung, sondern im Bereich des egoistischen Handelns und daher, der Ausnutzung hilfebedürftiger Menschen.
Da Ceres einen sehr starken heilenden und nährenden sowie dienenden Charakter hat, teile ich ihn auch gerne als Mit-Verwalter dem sechsten Haus und der Jungfrau zu.
Jedoch sehe ich ihn auch Neptun an die Seite gestellt und sehe ein gutes Heimatgefühl bei ihm in den Fischen.
Das mütterliche und umsorgende wiederum zeigt mir, dass Ceres sich auch im Krebs und im vierten Haus sehr wohl fühlt.
Ich würde überhaupt keinen herrschenden Bereich an Ceres vergeben wollen, da er mehr dem Dienen entspricht.
Meines Erachtens macht sich Ceres mit seinen Eigenschaften in jedem Haus gut, da wir in jedem Lebensbereich Heilung und genährt werden als förderlich aber auch als ein Zuviel erleben können.
© Erika Flickinger