Ich mag es nicht, unzählige Kartendecks zu benutzen.
Bei meiner Arbeit beschränke ich mich auf einige wenige Decks.
Dazu zählen zu allerster das Skatkartendeck.
Ich nenne diese gerne „Die Königsdisziplin des Kartenlegens.“
Genau diesem Deck möchte ich heute einen Beitrag widmen.
Ich finde auch, sie geraten allzu sehr in Vergessenheit. Und sie werden allzu schnell verpönt und als schwierig oder nicht aussagekräftig abgetan.
Wer dies von den Skatkarten behauptet, tut ihnen mehr als Unrecht und übergeht ein unsagbar wertvolles Medium, im Bereich des Kartenlegens.
Ja, sie scheinen schwierig, dadurch, dass keine aufwendigen Bilder, Gestaltungen und vorgedruckte Bedeutungen auf ihnen zu finden sind.
Manch einer meint, dass ein Kartendeck, welches man oft schon um die 99 Cent erwerben kann, nichts taugen könne.
Da legt man lieber von 19,90 Euro aufwärts hin, um Karten zu erwerben, die voller Hilfestellung sind, aber denen der Flair des Geheimnisvollen fehlt und die es einem allzu leicht machen, schnell mal eine Aussage zusammenzubasteln. Ein Kartendeck, welches kaum Eigeninitiative, Einsatz, die Bereitschaft zu lernen, und den Karten zuzuhören, erfordert.
Es sprießen immer neu Decks, in allerlei Größen, Varianten und Bedeutungen aus dem Boden.
Was mich persönlich an den neuen Decks wirklich stört, ist der Text-Aufdruck auf den Karten.
Hier ist nicht mehr viel Intuition gefragt. Aber genau sie macht doch einen guten Kartenleger aus. Das Betrachten des Gesamtbildes, mit den einzelnen Kombinationen untereinander. Das genau Hinschauen, hineinfühlen in das Kartenbild gerät immer mehr in Vergessenheit.
Es wird sich orientiert, an dem, was auf den Karten als Bedeutung aufgedruckt ist. Da werden kaum mehr die Bilder erfühlt, die Symbole erkannt und miteinander kombiniert. Da wird oftmals nur noch von den Karten abgelesen, die aufgedruckten Stichworte der Karten, mit den Stichworten der vorhergehenden Karte und der Folgenden kombiniert und ZACK hat man seine Deutung.
Die alten Kartenleger schauten sich das komplette Bild an, versanken zeitweise darin und gaben ihrer Intuition freien Lauf.
Die Karten sprachen zu Ihnen in Bildern, Kombinationen, Gefühlen und eben der Intuition.
Es entstanden abei richtige Bilder vor dem inneren Auge und manches mal zeigen einem solche Kartenbilder regelrechte Filme und Geschichten. Es wurde individuell gedeutet, nicht abgelesen und aufgedruckte Worte kombiniert.
Gerade für einen Anfänger finde ich, sind diese mit Bedeutungen und kunterbunt gestalteten neuen Kartendecks eine regelrechte Intuitionsbremse, eine Mauer zur universellen Verbindung hin.
Es ergeben sich 0815 Bedeutungen, die auf alles und jeden passen. Aber das individuelle, persönliche, das tiefgehende, das fehlt.
Es tut mir leid, wenn meine Worte hier vielleicht hart und kritisierend klingen, aber Kartenlegen ist ein auch ein Handwerk, das es zu erlernen gilt.
Und jedes Handwerk, das gut ausgeführt wird, lebt in seinen Resultaten auch vom Können dessen, der es ausübt. Es lebt von dem Gefühl und der Liebe zum Beruf, welche in das Endprodukt (die Aussagen) einfließen.
Heute muss alles einfach, schnell, unkompliziert und bitte, ohne den Körper und den Geist allzu sehr anzustrengen, geschehen und auch zu erlernen sein.
Da wird mal schnell ein Wochenendseminar belegt, Hauptsache es ist ein Zettel (Zertifikat) da, welches man sich an die Wand hängen kann, als Zeichen ab sofort ein guter Berater zu sein, da man es ja von der Pike auf gelernt hat.
Aber, Kartenlegen lernt man nicht an einem Wochenende, dies ist eine lebenslange Lehre, und bevor man andere berät, sollte man genügend Erfahrung mit den Karten gesammelt und gelebt haben.
Und genau hier kommen nun die mit Bedeutungen bedruckten Karten wieder ins Spiel.
Sie helfen nicht wirklich dabei, die Intuition, die nach meinem Ermessen, für eine gute Beratung unabdingbar ist, zu vermitteln.
Die Karten sind ein Medium, für mich haben diese einen Geist, eine Seele, sind verbunden mit dem Universum und können sich dementsprechend jenen mitteilen, die ein ernsthaftes Interesse daran haben, die Kommunikation auf diese Weise aufzunehmen.
Karten wollen ernst genommen und als Ratgeber, aber auch als Kanal verstanden werden.
Sie sind dein Lehrmeister, Du bist der Schüler, nicht andersherum.
Wer sich wirklich von Herzen, auf ein solches Medium einlassen will, der lernt „seine“ Karten von Grund auf kennen, der kommuniziert mit ihnen, ohne vorgedruckte Weisheiten zu benutzen.
Wer wahres Interesse und die Liebe dazu in sich hat, beschäftigt sich lange und ausgiebig mit jeder einzelnen Karte und sucht den Zugang zu ihr. Er hört in sich, was die Karte ihm mitteilt und dies kann unter Umständen ein längerer Prozess werden.
Das lernt man nicht an einem oder zwei Wochenenden.
Wahrsagekarten wollen ganz individuell verstanden werden. Sie werden sich dir mitteilen auf eine Weise, wie sie sich keinem anderen mitteilen.
Deshalb finde ich Karten mit vorgedruckter Bedeutung/Aussage gerade für Anfänger nicht gut.
Nun wieder zu den Skatkarten.
Gerade durch ihre Einfachheit und ihre anfangs so geheimnisvolle Ausstrahlung zeigen sie an, wie tiefgründig sie sein können.
Wer es versteht, sich in die Skatkarten einzufühlen, und hier auch mit der Zeit seine eigenen Bedeutungen und Kombinationen zu „erarbeiten“- oder auch zu erfühlen, der kann mit Recht von sich behaupten, ein Kanal für die universellen Aussagen der Karten zu sein.
Ja, auf den ersten Blick sagen sie manchem nicht wirklich viel, aber, sie werden dir zu treuen und sehr aussagekräftigen Beratern, wenn Du dir genügend Zeit, Muse und Gefühl nimmst, Ihre Sprache zu erlernen.
(Und nun noch ein wenig Eigenwerbung)
Aus diesem Grund habe ich auch meine Fernschule gegründet, in der ich das Legen mit den Karten auf eine andere Weise erkläre als in einem kurzen Seminar, dem wieder ein Seminar folgt und noch eines usw.
Meine Fernschule steckt noch in Ihren Kinderschuhen, sprich, es gibt noch nicht viele Lektionen, diese werden aber nach und nach erweitert werden, so dass ein großer Fundus an Wissen und Lernmöglichkeiten geboten werden wird.
Ich führe dich in die wahre Welt des Kartenlegens ein und zeige dir, wie Du jede Botschaft der Karten erkennst und verstehst. Auch zeige ich dir in meinen Lerneinheiten, auf welch unterschiedliche Arten die Karten mit dir kommunizieren wollen- oder wie viele verschiedene Botschaften, in nur einer Karte zu finden sind, wenn man diese richtig anschaut.
Ich werde dort verschiedene Lerneinheiten, zu unterschiedlichen Kartendecks anbieten, Allen voran jedoch meine „Lieblinge“ die Skatkarten.
Dies eben auch, damit ich einen kleinen Beitrag dazu leisten kann, damit diese wundervollen Karten nicht ganz in Vergessenheit geraten.
Meine Fernschule findest Du HIER