Pluto im Quadrat oder in Opposition zur Venus des anderen

Pluto im Quadrat oder in Opposition zur Venus des anderen

Hier wird eine sehr alte Kraft freigesetzt, die sehr stark auf körperlicher und erotischer Eben reagiert, da uralte Gefühle wie aus dem Nichts aus früheren Inkarnationen in beiden aufsteigen. In diesen Inkarnationen ging es auch oft nur um reinen Sex, deshalb reagieren beide hier zum Beginn auf der erotischen Ebene aufeinander.

Gerade die Venus hat sofort ein etwas bedrohliches Gefühl in sich und spürt, dass hier viel Leid und Schmerz auf sie zukommen kann. Trotzdem wird sie sich darauf einlassen, weil sie gar nicht anders kann als Plutos Einfluss zu erliegen, und so geht sie trotz all ihrer widerstreitenden Gefühle auf diese Beziehung zu, von der sie ahnt, dass diese sehr schmerzhaft werden kann und aus der sie nur sehr schwer wieder herausfinden wird.

Pluto wird hier in Verhaltensmuster aus alten Inkanationen fallen und versuchen, die Venus da hinzulenken, wo er sie haben möchte.

Ständige Druckmittel und emotionale Verletzungen werden seine bevorzugten Waffen sein, um sich Venus gefügig zu machen.

Venus wird sehr lange brauchen, um zumindest sich selbst zuzugeben, dass sie dem Pluto auf sehr ungesunde Art verfallen ist und immer mehr ihren eigenen Willen verliert.

Hier spielen sehr alte Machtstrukturen zwischen den beiden eine Rolle. Inkarnationen, in denen die Venus schon unter den Machtspielen des Plutos zu leiden hatte, erstehen wieder auf und Venus verfällt völlig in ihre alte Rolle, in der sie sich von Pluto ausnutzen und unterdrücken ließ.

Sehr wahrscheinlich war Venus in einem früheren Leben von Pluto finanziell abhängig und konnte ihr Überleben nur sichern, indem sie sich unter seine Kontrolle begab und sich von Pluto zu dem Menschen formen ließ, den er von ihr erwartete.

Machtspiele, sexuelle Unterdrückung und Erpressungen hielten sie im Leben des Pluto gefangen.

Auch heute schlüpft Pluto unbewusst in diese Rolle und behandelt die Venus wie sein Eigentum und setzt die alten Machtspielchen nun in diesem Leben fort. Obwohl er anderen Menschen gegenüber ganz anders ist, unterdrückt er die Venus wie in früheren Inkarnationen. Venus, die in den Gefühlen früherer Existenzen gefangen ist, lässt all dies zu und verliert nach und nach den Zugang zu sich selbst.

Ein großes Problem in einer solchen Beziehung sind der Besitzanspruch des Pluto an die Venus und eine krankhafte Eifersucht: Ob nun Gründe vorhanden sind oder nicht, Pluto wird permanent eifersüchtig über die Venus wachen und fast jeden ihrer Schritte kontrollieren.

Venus erkennt in Pluto unbewusst einen Partner von früher wieder, der ihr Leben in Gefahr brachte und der ihr jegliche Sicherheit entzog, wenn sie sich ihm entziehen wollte. Sehr wahrscheinlich kam Venus auch durch Pluto ums Leben, als sie sich aus seinem Leben zurückziehen wollte. Dies schürt die unbewussten Ängste in ihr und gibt ihr das Gefühl, dass sie Pluto nicht verlassen kann oder darf, ohne in Gefahr zu geraten.

Pluto wiederum ist total besessen von Venus und trägt sie Minute um Minute in seinen Gedanken mit sich. In ihm lebt das Gefühl, die Venus nicht verlieren zu dürfen und ohne sie nicht leben zu können, was ihn dazu veranlasst, sie mit unfairen Mitteln zu unterdrücken und erpressen, um sie in seinem Leben zu behalten. Er ist nicht fähig, seine Liebe ihr gegenüber auf normale Weise auszudrücken oder Vertrauen in die Beziehung zu erlangen, und doch wäre dies ein Weg, aus diesem alten Kreislauf auszubrechen.

Ein weiterer Weg wäre es, dass Pluto sich selbst gegenüber zugibt, dass er Angst hat, die Venus zu verlieren, und beginnt, an seinen Problemen wie Kontrollsucht und die Neigung, die Venus zu unterdrücken, zu arbeiten, was sich aber wahrscheinlich als sehr schwierig erweisen würde, solange die Venus bereitwillig in ihrer unterwürfigen Rolle bleibt.

Wenn die Venus dann doch soweit ist, den Pluto zu verlassen, wird alle Wut, die er aus dieser und aus vergangenen Existenzen in sich birgt, schlagartig an die Oberfläche kommen und sich in Rachegefühl verwandeln.

© Erika Flickinger

(Aus „Sternenlicht im Mysterium Dualseelen“)

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