Heute hatte ich eine sogenannte Eingebung. Meist setze ich solche Dinge dann auch umgehend um, oder plane zumindest deren Umsetzung.
All dem Voraus ging ein Chat mit einer Freundin aus Österreich.
Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich höre, lese oder sehe, was Menschen alles unternehmen, um „Erleuchtung“ zu finden, um zur „Meisterschaft“ geführt zu werden, schlicht um dazuzugehören zu einem Kreis spiritueller Menschen, zu einem besonderen Kreis. Denn wer spirituell ist, ist auch Up to date, der ist IN, der gehört zu dem erlauchten Kreis dazu.
Aber wozu all dies?
Es wird manchmal regelrecht danach gejagt, die verschiedensten Auszeichnungen, Zertifikate, Seminarbesuche und dergleichen mehr vorzuweisen.
Aber wozu all dies?
Man möchte die Eiweihung in dies, die Einweisung in das, und die Ernennung zu jenem haben und als Papier an die Wand hängen können, zum Beweis, dass man dazugehört, zur auserwählten Spezies der „Erleuchteten“ der „Wissenden“ eben jenen, die spirituell vieles besser wissen, machen und können. Und dieses erkaufte Wissen, von dem keiner wirklich weiß, woher es eigentlich kommt, und ob es stimmt, gibt man dann weiter um selbst zu verdienen und nennt sich dann „spirituell“
Denken die meisten zumindest.
Aber, so ein Papier macht euch nicht spirituell.
Ein Seminarbesuch macht euch nicht weise.
Ein Coaching befreit euch nicht von eurem Ego.
Eine spirituelle Familienaufstellung versöhnt euch nicht wirklich mit all dem was war.
Euer inneres Kind wird nicht gefragt ob ihr es heilen sollt und ob es überhaupt er Heilung bedarf, auch dies macht euch nicht zum spirituellen Menschen …
und eine Seelenateilsrückführung macht euch nicht komplett.
Ihr seid nämlich komplett, dies nur zur Erinnerung, dies werde ich hier auch, so oder so ähnlich, noch des Öfteren erwähnen.
Man will immer besser, immer mehr und immer schneller den Weg zum spirituell Wissenden zurücklegen.
Und genau hier setze ich nun und in Zukunft mit meinen Texten an.
Spiritualität ist keine Schnellstraße. Sie ist überhaupt keine Straße. Wenn überhaupt ist sie wohl ein Pfad, der dich durch einen anfangs sehr undurchsichtigen Dschungel führt.
Spiritualität ist ein sehr langsames, beständiges Wachstum, welches deine innere Aufmerksamkeit und deine Bereitschaft von dem Besten, den es gibt zu lernen, erfordert.
Diesen Besten stelle ich dir hier gleich vor… Darf ich vorstellen?
Du bist der Beste hier, von dem Du nur das Beste lernen kannst.
Genau hierfür sollen meine Texte zukünftig in dieser Rubrik hier entstehen.
Dafür, dass Du erkennst, dass Du niemanden brauchst, der dich zu deinem spirituellen Erwachen führt.
Dafür, dass Du erkennen darfst, alles was Du brauchst um ein wirklich spirituelles Leben zu führen, all dies, lebt schon immer in deiner Mitte und wartet auf seine Befreiung durch dich.
Auf diesem Weg möchte ich dich ab heute ein Stück weit begleiten.
Auf dem Weg zur Erkenntnis, dass Schnelligkeit nichts mit Spiritualität zu tun hat.
Auf dem Weg hin zur inneren Ruhe und Gelassenheit, weg von dem Drang ein Meister oder Wissender zu werden, hin zur Erkenntnis, dass Spiritualität für jeden anders gelebt wird.
Hier möchte ich euch nach und nach zeigen, wie ihr Entschleunigen könnt, wie ihr wieder Zugang zu euch selbst bekommt und wie ihr ganz in euren eigenen Zeit-Rhythmus finden könnt, ohne euch daran orientieren zu wollen, wie weit ein anderer euch angeblich schon voraus ist.
Es ist so bezeichnend für die jetzige Zeit, welche Esoteriker so gerne „die neue Zeit“ nennen, dass alles schneller gehen muss, dass in kürzester Zeit vieles an Input und Wissen gesammelt werden muss und dass man im ständigen Wettkampf mit anderen lebt. Aber auch, dass ständig neue spirituelle Disziplinen und Anwendungen, Einweihungen und vieles mehr aus dem Boden sprießen. Und alles muss man erlebt und erfahren haben um Up to date zu bleiben, um dazuzugehören.
Genau dies nennt man dann die neue Zeit.
Ist denn nicht tagtäglich, eine neue Zeit? Zu diesem Thema möchte ich später mehr schreiben. Von daher lasse ich diese Frage jetzt einfach einmal so hier stehen und gebe euren Gedanken Zeit und Raum sich darunter selbst etwas vorszustellen.
Ich möchte den Menschen zurückführen, hin zur Ursprünglichkeit.
Hin zur Mininmalität dessen, was man im spirituellen Bereich wirklich benötigt.
Gerne möchte ich euch begleiten auf dem Weg zurück zu sich selbst.
So vieles was heute als spirituell notwendig angepriesen wird, ist für die Seele der reinste Ballast.
So vieles von dem man sagt, es sei notwendig um seelisches Wachstum zu finden, erweist sich im Grunde nur als Stolperstein auf deinem Weg.
All dies, was man Dir anpreist, dass es dich zur Wahrheit, Weisheit und der Erkenntnis des Lebens führen soll, zeigt sich im Grunde nur als weiterer Backstein, auf der Mauer, welche dir die Sicht auf das wirklich Wichtige verbaut.
Ich nehme für mich in Anspruch spirituell zu leben. Jedoch gewiss nicht auf die einzige existierende Art und Weise.
Es gibt so unsagbar viele Wege, Spiritualität in ein Leben zu tragen. Einige wenige davon, möchte ich euch hier in Zukunft aufzeigen und erklären.
Ich biete allerdings keine allgeimgültigen Aussagen, die für einen jeden passen. Sondern, ich gebe Hinweise, Ratschläge, Denkanstöße, wie man den eigenen Weg finden und gehen kann.
Im Grunde jedoch, möchte ich euch zeigen, dass alles, was es zu einem spirituellen und erfüllenden Leben braucht, in jedem von euch selbst zuhause ist.
Ihr müsst keine Reisen unternehmen, um irgendwelche Einweihungswege zu erfahren.
Ihr müsst kein Geld hinblättern um zu eurem inneren Frieden zu finden.
Ihr braucht keine Meister, Gurus, Lehrer, Schamanen, selbsternannte erleuchtete, oder für viel Geld in irgendwelche Grade und Stufen eingeweihte Auserwählte, auch keine Coaches, an die ihr euch bindet, indem ihr ständig Folgeseminare bucht.
Ich möchte euch hier auf meinem Blog zeigen, dass es so einfach ist, ein spirituelles und sinnvolles Leben zu führen, welches zu dir passt und zu sonst keinem.
Ich möchte dich, soweit als möglich an die Hand nehmen und dir zeigen, dass es diesen einen Weg gibt, diesen geheimnisvollen Pfad, den nur Du zu finden, zu erkennen und zu gehen vermagst. Du musst ihn nur finden wollen.
Ich weiß nicht, wohin diese neue Serie führen wird und wie lange sie werden wird, aber, ich folge einfach meinem Impuls von heute und beginne … Ich Tue es einfach!
Genau dies ist der erste Schritt, den ich dir nahebringen will, Tue es, dies, was deine innere Stimme dir zuflüstert.
Und hiermit erfahrt ihr schon ein erstes Geheimnis meines Lebens. Ich lebe einfach. Ich setze um, was als Impuls oder als Gefühl in mein Leben kommt.
Einfach tun, nicht zu viel hinterfragen, sondern, wenn Du denkst, Du hast gerade eine Idee, die für Dich und/oder für andere wertvoll sein kann, dann Tue es einfach.
Hinterfrage nicht ständig was es dir bringt, was Du daran verdienst, was es dir an Ansehen oder Erfolg einbringt. Tue es einfach!
Wenn dein Gefühl dir sagt, hier ist etwas, dass auf die eine oder andere Weise für dich oder zumindest einen anderen Menschen wertvoll, sinnvoll, lebensbereichernd sein kann … dann … Tue es einfach!
Im schlimmsten Fall, und das sehe ich eigentlich als positiv, wird es eine sehr gute Lebenserfahrung. Im besten Fall hast Du einem anderen Menschen auf irgendeine Weise etwas gegeben. Im Allerbesten Falle, hast Du einem anderen Menschen damit wirklich helfen können und somit im Endeffekt auch dir selbst.
Ich freue mich, wenn Du in Zukunft ein Stück weit dieses Weges mit mir gehen magst.
Ich werde zukünftig immer wieder einmal Artikel posten, die dich auf genau diesen Weg begleiten möchten. Gerne darfst Du mir deine Erfahrungen in die Kommentare posten um anderen damit Mut zu machen, zu sich selbst und dem eigenen spirituellen Weg zu finden.
Es wird hier keine festgelegte Reihenfolge, keine Anzahl von Beiträgen, keinen Plan geben. Genau so wenig wie ich für mein Leben plane, möchte ich meine Beiträge hier planen. Sie erwachen zum Leben, wenn ihre Zeit da ist, um gelesen zu werden.
Erika Flickinger
Je komplexer die Angebote werden, desto mehr weigert sich mein Inneres sich damit zu beschäftigen.
Manchmal frage ich mich deshalb, ob ich zu bequem bin, um mich zu verändern?
Nein, es verändert sich jeden Tag etwas. Es verändert sich, weil ich mich verändere.
Die Antworten finde ich sowieso nicht “da draußen”! Das weiß ich, obwohl ich sie dort auch immer wieder suche.
So lange ich nach Antworten suche -egal wo-, bin ich auch immer bereit für Veränderungen.
Andrea
Endlich mal! Ich habe auch festgestellt, dass mich diese ständige Suche nach “wie kann ich endlich das reine ich werden”, manchmal wahnsinnig stresst und unter Druck setzt. Weil jedesmal, wenn irgendwas nicht rund läuft oder ich nicht überbordend vor Freude strahle, ich ja wohl offensichtlich – trotz massiver Arbeit an mir selbst – immer noch irgendwo irgendwas übersehen habe, was nochmal beleuchtet werden sollte. Und wieder wühlt man sich durch Vergangenes, anstatt das auch endlich mal ruhen zu lassen. Und jeder angeblich spirtuelle ist auffällig damit beschäftigt, andere ständig zu belehren – ich nehme mich da nicht aus und find mich jedesmal, wenn ich mich dabei selbst ertappe, selbst zutiefst unsympathisch. Mit Toleranz und andere sein lassen, wie sie sind, hat das alles echt wenig zu tun.
Und irgendwann hat man was weiß ich wieviele Aufstellungen und Sitzungen durch und plötzlich die Idee “was, wenn jede Interpretation der Sitzungsleiterin eigentlich doch stark geprägt ist von ihren eigenen Erfahrungen, wir also eigentlich auch irgendwie sie mitaufgestellt haben?”…so werde ich jedenfalls nie die reine Wahrheit finden, sie wird ja immer geprägt von der Wahrheit anderer sein.
Ich finde auch nicht, dass man immer nur dem folgen soll, was sich gut für einen anfühlt, sondern sich schon jedesmal fragen sollte, ob man nicht eigentlich die Herausforderung scheut? Und wenn ich diese scheue, wie sehr bin ich eigentlich im Vertrauen, dass doch immer alles für mich gut und geregelt ist? Geht es nicht im Grunde bei jeglichem spirituellen Ansatz nicht einfach genau darum? Überzeugt zu sein, dass alles, was wir erleben, immer für uns das Beste ist und wir immer geführt und geschützt von “oben” sind? Auch, wenn es sich erstmal im Mäntelchen der Katastrophe versteckt? Rückblickend haben sich doch erstaunlich viele Katastrophen als das Beste, was uns eigentlich passieren konnte, herausgestellt. Vielleicht brauchen wir manchmal Katastrophen, um uns überhaupt mal aus unserer trägen Bequemlichkeit zu wuchten. Wären wir flexibler und offener für Änderungen, auch wenn wir das Ziel noch gar nicht erkennen können, müssten man uns nicht jedesmal nen Knüppel über die Birne ziehen, um überhaupt mal in Bewegung zu kommen. So ein Dings von Kontrollzwang? Wie war das noch? “Wenn du den kleinen Pflanzentrieb ständig rausrupfst, um nachzusehen, ob der Samen nun wächst, kann er ja gar nicht wachsen”.