Die Lärche

Die Lärche
Larix decidua, auch Lorchbaum, Lörbaum, Schönholz genannt.

Das Lärchenharz war in früheren Zeiten, besonders in den Alpenregionen, ein sehr beliebtes Heilmittel.
Am besten bekannt war es in Form der Zugsalbe.
Leider gerät es immer mehr in Vergessenheit.

Die Lärche ist ein immergrüner Nadelbaum und wächst besonders in den Alpen. In Gebirgswäldern findet man sie auch gerne alleinstehend.
Die Lärche kann eine Höhe bis zu 30 Meter erreichen.
Ihre Rinde ist bei den jungen Bäumen eher gelblich noch glatt und innen rötlich, um sich bei älteren Bäumen zu einer graubraunen und innen rötlich-violetten hin Schuppenborke zu wandeln.
Ihre Nadeln sind ca. drei Zentimeter lang, hellgrün, zart und nicht stechend.
Die Lerche lässt als einziger europäischer Nadelbaum ihr Nadeln schon im Herbst fallen.
Die abgefallenen Nadeln werden zu einem wunderbaren Dünger und durch ihr leichtes Astwerk, welches besonders viel Sonnenlicht durchlässt, entwickelt sich rund um die Lärche eine reiche Flora.
So erkennt man oft schon bei einem Blick auf den Boden, dass hier eine Lerche steht.
Alte Überlieferungen sprechen davon, dass die Lärche der Ruhe und Tanzplatz Waldelfen, Bergfeen und Saligen ist. Auch wohnen in der Lärche, dem Menschen wohlgesonnene Geister.

Trägt man ein Stück Lärchenholz/Rinde bei sich, soll dies vor negativen magischen Einflüssen schützen.
In früheren Zeiten pflanzte man eine Lärche zu seinem Haus, um eben diesen Wesen einen Wohnplatz zu bieten, da diese Wesen den Ruf hatten, dem Menschen wohlgesonnen zu sein und somit ihren Schutz zu erlangen.

Wenn der Familie viel Leid oder Unglück begegnete wurde das Haus  mit Lärchenharz/Holz oder Rinde geräuchert.
Wer eine Lerche sieht, kann dort auch Gaben für diese Wesen niederlegen und um ihrem Schutz bitten.
In den Alpen wurde die Lärche oft als Hausbaum gepflanzt, um den Feen als den Menschen wohlgesonnene Wesen einen Wohnsitz zu bieten.
Ihr Harz der Lärche wurde schon vor Jahrhunderten gewonnen um für Heilzwecke eingesetzt zu werden.
Es hat je nach Standort der Lärche, eine Hellegelbe bis dunkelbraune Farbe, und eine honigartige Konsistenz.
Ihr Harz, das Lärchenterpentin eignet sich hervorragend für Heilmittel, aber auch zum Räuchern.
Zum Räuchern eigen sich auch die Rinde (geraspelt) und die Nadeln (getrocknet).

Äußerlich wurde es hauptsächlich in Form von Salben und Pflastern, als Kompresse, und zum Räuchern angewendet.
Zum Beispiel bei:
Verschleimungen der Atemwege,
bei Erkältungen,
bei chronischem Schnupfen,
bei Katarrhen der Nebenhöhlen,
bei schlecht heilenden Wunden,
Furunkeln
Es wirkte äußerlich angewendet:
Durchblutungsfördernd,
Wundheilend,

desinfizieren,

antiseptisch,

Schleimlösend,

Erweichend,

Wärmend,

Schmerzlindern bei rheumatischen und neuralgischen Beschwerden.

Zum Räuchern:
Das Harz, die Rinde und die Nadeln der Lärche verströmen beim Räuchern einen feinen, edlen und würzigen Duft, der mit einer holzigen Note versehen ist.

Sie wird geräuchert bei Ritualen, für die Gesundheit (siehe oben), um Neuanfänge und Erneuerung zu unterstützen.
Zum Schutz vor negativen Einflüssen.
Sie wirkt anregen und stimulierend.
Bei mangelndem Selbstvertrauen und den Selbstwert zu fördern.
Um neue Vorhaben zu unterstützen und deine Entscheidung zu kräftigen.
In allen Räucherungen, die das Glück und positive Energien und Eigenschaften fördern.

Gerne geräuchert wird die Lärche auch bei Versagensängsten, bei der Angst sich in einer bevorstehenden Situation zu blamieren, bei Prüfungsängsten, Schüchternheit und der Angst vor Neuem.

© Erika Flickinger

Lärchenharz bekommt ihr z.B. hier

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