Saturn im Quadrat oder Opposition zum Aszendenten

Mit Saturn im Spannungsaspekt werden hauptsächlich die schmerzlichen Punkte vergangener Leben aktiviert.

Auch werden einer oder beide von Beginn an fühlen, dass hier schwere Aufgaben vor ihm/ihnen liegen.

Zumindest einer, zumeist der Aszendent, wird von Anfang an wie gefangen im Bann des anderen sein, fühlend, dass schmerzliche und enttäuschende Momente auf ihn warten und er vom Saturn unterdrückt und kleingehalten zu werden könnte. Tatsächlich besteht hier die Gefahr, dass der Aszendent in eine Rolle aus einer früheren Inkarnation schlüpft und sich in dieser Beziehung sehr autoritär verhält.

Zu Beginn der Beziehung wird der Aszendent flüchten wollen und doch bleibt er im Bann des anderen hängen.

Solange die wartende Lektion nicht erfüllt wurde, wird sich dieser Bann auch nicht auflösen.

Und meist wird es auch so sein, dass der Aszendent unter der Autorität des Saturns zu leiden hat.

Hier werden uralte Muster wiederaufgenommen, aus Zeiten, in denen der Aszendent vom Saturn unterdrückt, gegängelt und beherrscht wurde. Nun ist die Zeit gekommen, sich aus dieser Rolle herauszunehmen, seine eigene Autorität anzuerkennen und auch zu leben.

Der Aszendent schlüpft hier in eine ungesund demütige Rolle, weil im Unterbewusstsein noch immer die Angst lebt, vom Saturn verlassen zu werden, weil er dessen Ansprüchen nicht genügt. Es wird alles versucht und getan, um zu gefallen, auch über die eigene Selbstachtung hinaus.

Menschen mit diesem Aspekt tarnen dieses Verhalten gerne damit, die bedingungslose Liebe zu leben und merken nicht, dass sie dabei einfach nur ihre eigene Achtung vor sich selbst aufgeben, um den anderen nicht zu verlieren.

Auch der Saturn fällt hier unbewusst in eine alte Rolle zurück und bietet viele Aktionen auf, um den Aszendenten kleinzuhalten und damit sein eigenes Ego zu stärken.

So schön und überschäumend diese Beziehung auch angefangen haben mag, im Laufe der Zeit wird der Saturn beim Aszendenten immer mehr Punkte finden, die er kritisieren kann und dies dann auch ganz offen tun wird, um sein eigenes Ego weiter zu stärken. Der Aszendent wiederum bemüht sich immer mehr, den Ansprüchen des Saturns zu genügen und wird so zu einem ganz anderen Menschen.

Beim Aszendenten wird nun das Gefühl wachsen, dass der Saturn ihn nicht mehr liebt, was aber nicht der Fall sein muss, denn es geht hier einfach um alte Rollen und deren Auflösung.

Gelingt es beiden, aus der Haut dieser alten Charaktere zu schlüpfen und die alten Wunden dadurch zu heilen, dann besteht eine Chance auf eine lange Beziehung.

Bei den beiden wird es einen lebenslangen Kampf um Macht und Autorität geben, bei dem der Aszendent seine Kräfte besser nutzen könnte, um sich aus jahrtausendealten Machtkämpfen zurückzuziehen und seine eigene Autorität zu erkennen, um so dem verhängnisvollen Einfluss des Saturns zu entkommen.

Das Traurige an diesem Aspekt ist wohl, dass sich hier zwei Seelen treffen, die sich wirklich lieben, aber zumindest einer von beiden nicht fähig ist, dies auszudrücken.

Beide verfallen somit in Rollen aus früheren Leben, in denen sie sich gegenseitig verletzten.

Hier entwickelt sich eine Beziehung nach uralten Mustern, in der keiner wirklich er selbst ist.

Irgendwann wird dann einer von beiden, wahrscheinlich eher der Aszendent, aus der Beziehung ausbrechen, da diese Beziehung beginnt, seine Gesundheit und sein seelisches Wohlbefinden zu sehr zu beeinflussen.

Wenn beide sich bewusst wären, dass hier sehr alte Mechanismen bei ihnen greifen, könnten sie entsprechend an sich selbst und der Beziehung arbeiten, und hätten die Chance uralte karmische Aufgaben zu lösen.

Dazu müssten im Horoskop der beiden aber einige positive Aspekte vorhanden sein, die dies fördern.

Aus „Sternenlicht im Mysterium Dualseelen“

 

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